In zwei Artikeln (jeweils Print und Online) vom 21.10.2022 und am 25.10.2022, publiziert im Medium „20 Minuten“, waren diverse Falschaussagen und unbelegte Vorwürfe zu den Themen Hypnose, zum Projekt HypnoScience®, zur Person von Hansruedi Wipf sowie zum Schweizerischen Berufsverband für Hypnosetherapie zu lesen. Wir stellen diesen Falschaussagen die Fakten gegenüber.
Hypnose.net und SBVH in eigener Sache
Zitat von Mark Jensen, Präsident der Internationalen Gesellschaft für Hypnose (ISH) aus einem Schreiben an die Universität Zürich im Zusammengang mit dem Projekt HypnoScience®:
Herr Jensen schreibt, es gebe „erhebliche ethische Bedenken“ zu Hansruedi Wipf, da dieser Laien ausbilde. „Sowohl in Bezug auf die klinische Praxis als auch auf die Ausbildung in Hypnose" sind wir besorgt, dass er seine Verbindungen zu Ihrer Universität nutzen könnte, um seine unethischen Praktiken zu legitimieren.
Herr Jensen machte seine Aussagen in einem Schreiben an die Universität Zürich. Eine fundierte oder belegbare Begründung seines massiven Vorwurfes bleibt Jensen schuldig. Zwischen Herr Jensen und Herr Wipf gab es zu keiner Zeit persönlichen Kontakt. Ob Jensen beabsichtigte, seine haltlose Aussage öffentlich zu machen, ist uns nicht bekannt. Ebenso entzieht es sich unserer Kenntnis, wer das zitierte Schreiben an „20 Minuten“ weitergeleitet hat.
Fakt ist, dass das Projekt HypnoScience® in einer multimodalen Studie untersucht, welche neuronalen Prozesse bei 50 Probanden in verschiedenen hypnotischen Zuständen mit den bei uns angewandten, standardisierten Hypnoseeinleitungen reproduzierbar gemessen werden können. Die Ethikkommission des Kantons Zürich hat die Studie im Juni 2018 genehmigt. Sämtliche Messungen sind abgeschlossen. Es kam im Verlaufe des Projektes zu keinerlei Zwischenfällen oder Bedenken in Bezug auf Ethik oder Gesundheitszustand der Probanden.
Weshalb sich Herr Jensen und seine Organisation berufen fühlen, sich in Schweizer Forschungsarbeit auf höchstem universitärem Niveau einzumischen, entzieht sich unserer Kenntnis. Die ISH ist in der Schweiz weder kantonal noch eidgenössisch anerkannt.
Zitat von Mark Jensen, Präsident der Internationalen Gesellschaft für Hypnose, aus obigem Schreiben bezüglich seiner „Bedenken“ auf die Ausbildung von „Laien“ in Hypnose: „Es wurde nachgewiesen, dass das für Patienten sehr gefährlich werden kann.“
Einen Beweis oder eine wissenschaftliche Grundlage dieses schwerwiegenden Vorwurfs bleibt Herr Jensen schuldig. Wir haben über die letzten Jahre weltweit rund 16‘000 Personen, darunter auch Ärzte, Psychologen, Psychiaterinnen und Pflegefachpersonen, in den OMNI-Hypnosetherapie-Methoden ausgebildet. Unsere Methoden wurden weltweit bereits millionenfach angewandt.
Würden dabei tatsächlich gefährliche Phänomene auftreten, wäre dies längst bekannt. Das Gegenteil ist der Fall: Wir erleben täglich, dass unsere Methoden höchst effektiv sind und die vom Klienten gewünschten Veränderungen bereits nach sehr wenigen Behandlungen (oft bereits nach der ersten) Tatsache werden.
Diverse Exponenten behaupten, Hypnose dürfe nur von Medizinerinnen oder Psychologen angewandt werden, „Laien“ auszubilden sei unethisch.
Ein Laie ist per Definition jemand, der auf einem Gebiet keine Fachkenntnisse hat. Von uns ausgebildete Hypnosetherapeuten stellen keine Diagnosen, sie verschreiben keine Medikamente, machen keine Heilversprechen, und ebenso wenig ersetzt eine Hypnosetherapie ärztliche Beratung oder Behandlung. Wir streben eine Zusammenarbeit mit den medizinischen Berufen und Fachrichtungen an – immer im Sinne und zum Wohle des Klienten.
Ein Profi ist jemand, der eine Tätigkeit professionell ausübt. Und genau das tun wir. Wir wenden Hypnose täglich mehrfach an. Hypnose ist Hilfe zur Selbsthilfe, sie stärkt die Selbstheilungskräfte, kann die Ursache eines Problems beseitigen und leistet somit einen wichtigen Beitrag zur mentalen und physischen Gesundheit.
Zitat von Melanie Nyfeler, Medienbeauftrage der Universität Zürich, mit Bezug auf das Projekt HypnoScience®: „Ausser der Mitfinanzierung des Projekts war und ist Herr Wipf nicht involviert.“
Hansruedi Wipf und die Hypnose.NET GmbH waren bei der Initiierung und Umsetzung des Projektes massgeblich beteiligt. Sämtliche Hypnose-Einleitungen wurden durch Hansruedi Wipf speziell auf die Messungen in der lauten Scanner-Umgebung adaptiert und durch ihn persönlich oder durch von ihm ausgebildete Hypnosetherapeuten durchgeführt.
Die 50 Probanden, die alle jeweils mittels fMRI, MRS und EEG vermessen wurden, waren hypnose-erprobte Personen, welche allesamt durch Hansruedi Wipf/Hypnose.NET GmbH rekrutiert wurden. Hansruedi Wipf hat überdies zwei öffentliche Anlässe mit insgesamt über 500 Teilnehmern organisiert, anlässlich derer die Zwischenresultate aus dem Projekt präsentiert wurden.
Ferner hat die Hypnose.NET GmbH den Hauptanteil der anfallenden Kosten selbst und ohne staatliche Unterstützung getragen. Der SBVH beteiligte sich mit einem hohen 5-stelligen Betrag an den Projektkosten.
Zitat von Martin Schmid, Vorstand Schweizerische Ärztegesellschaft für Hypnose (SMSH): „Herr Wipf ist sehr umtriebig und hat auch schon mit der Uni Zürich die Zusammenarbeit gesucht. Auf unsere Intervention wurde diese Zusammenarbeit beendet.“
Die Hypnose.NET GmbH und Hansruedi Wipf hatten eine offizielle, vertraglich geregelte Zusammenarbeit mit der Universität Zürich UZH. In einem breit angelegten und viel beachteten Forschungsprojekt wurden die neuronalen Vorgänge im Gehirn in unterschiedlichen Stadien der Hypnose mittels fMRI, MRS und EEG gemessen.
Nach Abschluss der über 150 Messungen wurde die Zusammenarbeit mit der Universität in gemeinsamen Verhandlungen beendet. Die Auswertung der Daten erfolgte im Nachgang durch die im Projekt beteiligten Neurowissenschaftler, welche die besagten Messungen durchgeführt haben.
Wir erwarten die Publikation der Studie(n) in absehbarer Zeit. Weder die SMSH noch Herr Schmid waren bei der Vertragsauflösung beteiligt oder jemals ein Thema. Es entzieht sich unserer Kenntnis, wie Herr Schmid zu seiner Aussage kommt.
Zitat von Martin Schmid, Vorstand Schweizerische Ärztegesellschaft für Hypnose (SMSH): „Der SBVH bildet jedoch auch Laien in der Anwendung von Hypnose aus.“
Der Schweizerische Berufsverband für Hypnosetherapie (SBVH) ist der mitgliederstärkste Berufsverband von Hypnosetherapeuten in der Schweiz. Er bietet keine Ausbildungen an, sondern vertritt die Interessen seiner Mitglieder.
Zitat von Ina Hullmann, Vorstandsmitglied der Gesellschaft für klinische Hypnose: „Wenn jemand keine medizinische oder psychologische Ausbildung hat, kann eine Hypnosesitzung gefährlich werden.“
Es ist weder eine medizinische noch eine psychologische Ausbildung notwendig, um erfolgreich mit Hypnose arbeiten zu können. Was aber absolute Voraussetzung für Erfolg ist, ist ein tiefes Verständnis von Hypnose und Hypnosetherapie sowie die Fähigkeit, Klientinnen und Klienten in den Zustand der Hypnose zu führen.
Frau Hullmann liefert keine Quellen zu Ihren Aussagen, geschweige denn einen wissenschaftlichen Beweis.
Zitat von Ina Hullmann, Vorstandsmitglied der Gesellschaft für klinische Hypnose: „Ich habe mehrere Personen erlebt, welche bei einem Hypnosecoach mit Schnellausbildung waren und danach eine Retraumatisierung erlitten haben.“
Frau Hullmann führt nicht aus, was für Fälle das gewesen sein sollen, ebenso wenig wird klar, was für eine Ausbildung die angeblichen Verursacher besucht haben.
Wenn es bei jemandem zu einer Traumafolgestörung kommt, dann konnten die beim Trauma erlebten Ereignisse und Emotionen nicht verarbeitet oder eingeordnet werden. Oft sind die Betroffenen extremer Angst, Kontrollverlust und Ohnmacht ausgesetzt.
Gut ausgebildete Hypnosetherapeuten haben die Fähigkeit, den Klienten bei der Verarbeitung der Emotionen zu unterstützen und ihm dadurch die Kontrolle über seine Emotionen und sein Leben zurückzugeben. Diese Arbeitsweise ist die Domäne von OMNI Hypnosis International und Herzstück von moderner, aufdeckender Hypnosetherapie.
Wenn ein Problem in kurzer Zeit lösbar ist, dann wäre es unethisch und unvertretbar, die Therapie unnötig in die Länge zu ziehen.
Wir wünschen uns interdisziplinären Austausch, Forschung, wahrheitsgetreue Berichterstattung und eine breit geführte Debatte. Diese Zutaten werden zum besten Resultat für die Gesellschaft und die Patienten führen.