Redaktion mental24.online
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10 Oct
10Oct

Am 10. Oktober ist Welttag der psychischen Gesundheit. Ein Bericht des BAG bestätigt: Das Engagement für die psychische Gesundheit muss intensiviert werden. Hypnosetherapie kann helfen.

Psychisch Kranke oft auch körperlich krank

In der Schweiz leiden über 70 % der Personen mit ausgeprägter psychischer Belastung und rund 73 % der Personen mit Depressionssymptomen zusätzlich an körperlichen Beschwerden - Tendenz zunehmend. Besonders häufig sind Zusammenhänge im Bereich von Essstörungen, Störungen durch psychotrope Substanzen wie Alkohol und Drogen, bei Schizophrenien, Demenz und im Zusammenhang mit depressiven Störungen. Bei Menschen mit psychischen Erkrankungen liegen oft auch weitere nichtübertragbare Krankheiten (NCD) vor.

Psychisch Kranke mit geringerer Lebenserwartung

Dies hat auch einen Einfluss auf die Lebenserwartung dieser Patientengruppe. Menschen mit psychischen Erkrankungen sterben rund 10 bis sogar 25 Jahre früher. Dabei erklären Suizide nur einen kleinen Teil der verkürzten Lebenserwartung. Die tiefere Lebensdauer wird nebst der erhöhten Prävalenz für NCD unter anderem auf Nebenwirkungen von Psychopharmaka bzw. auf einen ungünstigen Lebensstil zurückgeführt.

Körperliche Begleiterkrankungen werden oft verkannt

Die Vielfalt und Komplexität von psychisch-somatischen Zusammenhängen stellt bereits bei der Diagnostik eine grosse Herausforderung dar. Die Wahrscheinlichkeit für eine unzureichende Diagnostik und medizinische Behandlung von körperlichen Begleiterkrankungen ist bei psychisch erkrankten Personen deutlich erhöht. Dies liegt unter anderen daran, dass Personen mit gleichzeitig psychischen und physischen Erkrankungen oftmals in mehreren Versorgungsbereichen behandelt werden. Dabei wären sie auf sensibilisierte Fachpersonen angewiesen, welche ein Bewusstsein für die ganzheitliche Versorgung aufweisen. 

Hypnosetherapie kann helfen

In unserer hektischen Welt ist es wichtiger denn je, auf unsere psychische Gesundheit zu achten. Der Welttag der psychischen Gesundheit, der jedes Jahr am 10. Oktober stattfindet, erinnert uns daran, wie entscheidend es ist, sich um unser geistiges Wohlbefinden zu kümmern.

"Es ist nicht die Abwesenheit von psychischen Beschwerden, sondern das Wohlbefinden und die Fähigkeit, damit umzugehen, was für die psychische Gesundheit entscheidend ist." 

Dieses Zitat der World Health Organization (WHO) unterstreicht die Bedeutung der psychischen Gesundheit in unserer heutigen Gesellschaft. 

Am Welttag der psychischen Gesundheit wollen wir auf einen Ansatz aufmerksam machen, der oft übersehen wird, aber große Erfolge bei der Bewältigung psychischer Beschwerden erzielen kann: die Hypnosetherapie. Die Hypnosetherapie ist eine alternative Form der Behandlung, bei der der Klient in einen tranceähnlichen Zustand versetzt wird, um tiefgreifende Veränderungen im Unterbewusstsein zu bewirken. Sie kann bei einer Vielzahl von psychischen Problemen helfen, darunter Angststörungen, Depressionen, Traumata und Sucht. Hypnosetherapie kann zur Verbesserung der psychischen Gesundheit beitragen und auch in Verbindung mit anderen Therapien und Selbstpflegestrategien eingesetzt werden.

Hypnosetherapie ist eine wirksame Methode

Hypnosetherapie ist eine wirksame Methode, um die psychische Gesundheit zu verbessern. Dies belegen viele Studien. Durch Hypnose können tiefe Entspannungszustände erreicht werden, die es ermöglichen, das Unterbewusstsein zu erreichen und positive Veränderungen herbeizuführen.

Während einer Hypnosesitzung wird die Hypnosetherapeutin durch gezielte Suggestionen das Unterbewusstsein des Patienten beeinflussen, um negative Gedankenmuster und Verhaltensweisen zu verändern. Es ist wichtig zu beachten, dass Hypnosetherapie keine magische Lösung ist. Sie kann jedoch zu einer verbesserten psychischen Gesundheit führen, indem sie die Selbstheilungskräfte des Körpers aktiviert und dem Patienten hilft, tiefe Entspannung und innere Balance zu erreichen. 

Durch den Einsatz von Hypnose können tief verwurzelte Überzeugungen und Verhaltensmuster aufgedeckt und positiv verändert werden. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass nicht jeder Mensch gleichermaßen auf die Hypnosetherapie reagiert, und es ratsam ist, sich von qualifizierten Hypnosetherapeuten begleiten zu lassen.

Wenn du mehr über Hypnosetherapie erfahren möchtest, empfehlen wir dir, dich an eine Hypnosetherapeutin oder einen Hypnosetherapeuten in deiner Region zu wenden, welche auf diese Therapieform spezialisiert sind. Sie können dir weitere Informationen geben und deine Fragen beantworten. Denke daran, dass Hypnosetherapie eine Ergänzung zur konventionellen medizinischen Versorgung sein kann und nicht als Ersatz dafür gedacht ist.

Nimm dir Zeit, um dich über deine eigene psychische Gesundheit und die verschiedenen Behandlungsoptionen zu informieren. Es ist wichtig, sich selbst und seine Bedürfnisse ernst zu nehmen und bei Bedarf professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Zusammen können wir dazu beitragen, dass die psychische Gesundheit in der Gesellschaft einen höheren Stellenwert bekommt und Menschen die Unterstützung erhalten, die sie benötigen.

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